Archiv der Kategorie: Allgemeines

Neujahrsgruß des Vorsitzenden

Thomas Sterz

Liebe Leser/Innen, Interessierte und Mitglieder des Schachs am Niederrhein,

für das Jahr 2019 wünsche ich Ihnen und allen Angehörigen und Freunden/Innen im Namen des ganzen Vorstands alles erdenklich Gute. Bleiben Sie vor allem gesund und erfüllen sich dabei die vorgenommenen Ziele.

Das Jahr 2018 bescherte eine weltweit verfolgte und ungewöhnliche Weltmeisterschaft, die erstmals alle 12 Partien mit einem Remis beendete. Somit wurde die WM in Partien mit kurzer Bedenkzeit entschieden. Man kann sicher geteilter Meinung sein, ob das wünschenswert ist – ähnlich wie ein Elfmeterschießen im Fußball. Jedoch bleibt das Hauptaugenmerk auf „langer“ Bedenkzeit, und ich darf mir die persönliche Bemerkung erlauben, dass ich das auch für richtig und wichtig halte. Zumindest hat unserem gemeinsamen Hobby dieser enge Kampf erneut sehr viel Aufmerksamkeit beschert.

An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei allen Ehrenämtlern in den Clubs und in den Schachorganisationen bedanken. Sie alle leisten wichtige Arbeit ohne die unser Hobby undenkbar wäre. Lassen Sie uns alle dafür stets volle Wertschätzung und Respekt zeigen.

Herzliche Schachgrüße

Ihr Thomas Sterz
1. Vorsitzender Niederrheinischer Schachverband

Rudolf Weber (1936–2018)

Am 22. August ist das Ehrenmitglied des Schachbezirks Düsseldorf Rudolf Weber verstorben.

Rudolf Weber war nicht nur viele Jahre als Spielleiter und Kassierer für den Schachbezirk Düsseldorf aktiv, sondern hat auch die Kasse des Niederrheinischen Schachverbandes geführt. Dies war umso bemerkenswerter, als er viele Jahre eine schachliche Pause eingelegt hatte. Doch gerade in den letzten Jahren hat er wieder zum Spiel zurückgefunden. Im Jahre 2010 verlieh ihm sein Bezirk die Ehrenmitgliedschaft. Auch viele Jahre nach seinem Ausscheiden aus den Ämtern hat er sich immer für das Düsseldorfer Schach interessiert.

In großer Dankbarkeit werden wir Rudolf Weber als hilfsbereit, zuverlässig und engagiert in Erinnerung behalten. Die Trauerfeier wird am 6. September 2018 um 10 Uhr stattfinden. Die Familie hat statt Blumen um eine Zuwendung für ein Hospiz gebeten. Interessenten beider Anliegen wenden sich bitte an mich. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und Verwandten.

Thomas Sterz
1. Vorsitzender

Meldung zum Spiellokal

Der NSV erhebt in dieser Saison erstmals Daten dazu, welche der genutzten Spiellokale behindertengerecht ausgestattet sind. Es geht dabei in der Hauptsache um die Zugänglichkeit und Ausstattung der Spiellokale für gehbehinderte Spieler. Die Datenerhebung findet über ein Webformular statt.

Die Daten werden erhoben, damit sich der 2. Spielleiter einen Überblick über die Situation im NSV verschaffen und in Einzelfällen Vereine bei der Lösung von Problemfällen unterstützen kann. Die Daten sind nur dem Webmaster und 2. Spielleiter des NSV zugänglich und werden nicht an Dritte weitergegeben.

Alle Vereine sind verpflichtet, möglichst rasch eine entsprechende Meldung abzugeben. Solltet Ihr Rückfragen wegen der Meldung im Allgemeinen oder den erhobenen Daten im Besonderen haben, wendet Euch bitte per E-Mail an den 2. Spielleiter Uwe Kaspar.

Der neue 2. Spielleiter stellt sich vor

Nach dem Abschied von Fredi Ehlers, der nicht mehr kandidierte, begrüße ich sehr herzlich Uwe Kaspar vom Düsseldorfer SK als neuen 2. Spielleiter im Kreise des Vorstands des NSV. Ich bedanke mich bei Fredi für die jahrelange engagierte Arbeit und wünsche Uwe, mit dem ich schon ein paar Jahre im Vorstand des Bezirks Düsseldorf zusammenarbeite, eine glückliche Hand. Ich bitte alle Vereine, unverändert zuverlässig mit dem neuen 2. Spielleiter zu kooperieren. Fredi Ehlers wird im Laufe der nächsten Wochen die Amtsgeschäfte übergeben und noch bis zur Terminplanung der kommenden Saison mitwirken und die letzten Runden der Mannschaftskämpfe begleiten.

Uwe hat sich vor seiner Wahl dem Kongress wie folgt vorgestellt:

Mein Name ist Uwe Kaspar, ich bin 28 Jahre alt, gebürtig aus Düsseldorf, wo ich auch wohne. Ich habe Informatik an der Heinrich-Heine Universität studiert und bin auch als Informatiker tätig. Schachspielen lernte ich mit 7 Jahren von meinem Opa; in der 5. Klasse besuchte ich danach eine Schach-AG, wodurch in den Verein kam. Mein damaliger erster Verein war der Post Sportverein Düsseldorf. Als dieser sich dann auflöste, wechselte ich zum Düsseldorfer SK, wo ich seit 2006 bis heute permanent Mitglied bin. Mit 18 Jahren begann ich meine Funktionärstätigkeit beim DSK, zunächst als 2. Spielleiter hinter Eberhard Bießner und beerbte ihn dann mit 22 Jahren in der Funktion des 1. Spielleiters. Seit 2014 übe ich das Amt des 2. Spielleiters (Spielleiter Mannschaften) im Schachbezirk Düsseldorf aus und nehme in dieser Funktion als Repräsentant des Bezirks an den Sitzungen im Verband teil.

Darüber hinaus bin ich ausgebildeter Schiedsrichter (regionaler Schiedsrichter) und selbst seit mehreren Jahren als Mannschaftsführer sowie aktiver Spieler im Verband tätig. Auf diesen Reisen habe ich viele spannende Vereine und Menschen kennengelernt. Es wäre mir eine große Freude diesen Menschen ein Stück weit etwas zurückzugeben, indem ich diesen Posten voller Elan und Freude ausführen werde.

Thomas Sterz
1. Vorsitzender

Fredi Ehlers geehrt

Markus Mühlbacher (rechts) dankt im Namen des Niederrheinischen Schachverbands 1901 e. V. dem scheidenden 2. Spielleiter Fredi Ehlers für seine langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit.

Teilnehmer für C-Trainer-Lehrgang gesucht

Wie Alfred Reuter, der Referent für Aus- und Weiterbildung des SB NRW, mitteilt, ist die Durchführung des C-Trainer-Lehrgangs 2018 gefährdet, da derzeit zu wenige Anmeldungen vorliegen. Die Anmeldefrist wurde daher bis zum 15. Februar 2018 verlängert.

Wie hier bereits mitgeteilt, fördert der NSV die Teilnahme an den C-Trainer-Lehrgängen mit 100 € pro Teilnehmer, wenn eine Bescheinigung über die Teilnahme an der Prüfung beigebracht wird.

Die Termine der Ausbildung und ein Formular zur Anmeldung finden sich auf der Webseite des SB NRW.

NSV-Kongress 2018

Bitte notieren Sie schon jetzt den Termin des kommenden Kongress des NSV. Wir werden schon etwas früher als in den letzten Jahren starten, um zu prüfen, ob sich dadurch die Teilnehmerzahl erhöht.

Samstag, der 21. April 2018, 14:00 Uhr, im Spiellokal des Krefelder Schachklub Turm, Johansenaue 1, 47809 Krefeld.

Thomas Sterz
1. Vorsitzender

Neujahrsgruß des Vorsitzenden

Liebe Schachfreunde und Schachfreundinnen,

für 2018 möchte ich Ihnen allen im Namen des gesamten Vorstandes ein friedvolles und glückbringendes Jahr wünschen. Ihnen, Ihren Familien und Freunden sollen vor allen Dingen gesunde Tage beschert werden.

Für den Schachsport ist das vor uns liegende Jahr durchaus ein besonderes. Die Weltmeisterschaft wirft ihre Schatten voraus und in Berlin finden Vorausscheidungskämpfe statt. Zudem ist 2018 das Lasker-Jahr anlässlich des 150. Geburtstags des einzigen deutschen Weltmeisters, und es gibt dazu viele außergewöhnliche Veranstaltungen. Ich kann Sie nur dazu animieren vielleicht auch für Ihren Verein dieses zu einer Werbe-Veranstaltung zu nutzen, um neue Interessenten oder Mitglieder zu gewinnen. Binden Sie dabei die Medien ein.

Die Mitgliederzahlen und Anzahl der Vereine schrumpfen weiter. Das bringt natürlich auch finanziell immer zusätzliche Herausforderungen. Ausgaben z. B. für das Spiellokal bleiben gleich – egal wie viele Mitglieder und Kiebitze teilnehmen. Doch Zuschüsse und Sponsoren gibt es immer weniger. Also muss umso mehr für den Breitensport getan werden.

Doch auch der „Leistungssport“ wird sich verändern, um diesem Trend zu folgen. So liegen beim Schachbund NRW Pläne, die eine zusätzliche Liga (neben Oberliga, NRW-Klasse also eine noch zu benennende dritte Liga) schaffen sollen. Darauffolgend wird das natürlich auch Einfluss auf alle weiteren Ligen im Verband und in den Bezirken haben. Die für NRW qualifizierten Mannschaften sind verpflichtet, Schiedsrichter zu stellen. Das bedarf Ausbildung derer und Bezahlung beim Kampf.  Zudem Kosten für ggf. weitere Fahrten und mehr Zeit für unser Hobby. Im Verband wird dafür eine Gruppe der Verbandsklasse wegfallen, so dass sich die Reform nahezu nicht auf die Bezirke auswirken würde – jedoch auf diverse Auf- und Abstiegsregeln ab der Saison 2019/20.

Womöglich muss auch weiter über die Bedenkzeit diskutiert werden. Auf Spitzenniveau wird zunehmend kürzer gespielt, um die Medien zu erreichen. Das wird sich vermutlich auch bis in die „Niederungen“ auswirken, was dann auch überall elektronische Uhren bedeutet. Jene sind aber sowieso schon weit verbreitet.

Das und noch weitere Dinge sind Anlass genug, sich stärker beim Schachsport und in Ihrem Verein zu engagieren. Gestalten Sie mit, beteiligen Sie sich im Vereinsleben. Das kann reine Anwesenheit sein, um den Spielabend attraktiver zu machen. Das kann aber auch eine ehrenamtliche Funktion machen. Es ist natürlich schön, „wenn das schon die Anderen machen“. Aber auch diese – oft schon seit Jahren oder Jahrzehnten im Amt befindlichen Menschen – wünschen sich Unterstützung, Anerkennung und manchmal auch eine kleine Pause. Wenn wir also die Menschen, die unsere Vereine am Leben erhalten nicht in den „schachlichen Burnout“ schicken wollen, dann ist jeder Einzelne von uns gefragt mitzumachen und zu helfen.

Besser ist es, jeder hilft und macht ein Bisschen, als dass wenige Funktionäre alles alleine machen müssen. Sie alle kennen sicher jemanden, der Ewigkeiten alles macht und dann plötzlich sogar austritt und das Schachbrett „an den Nagel“ hängt. Das schmerzt die Organisation des Clubs und er verliert Mitglied und Beitrag.

Bitte beteiligen Sie sich alle in Ihrem Verein vor Ort. Prüfen Sie, ob Sie ein Straßenfest organisieren könne, um sich zu präsentieren. Vielleicht können Sie Handzettel in den Briefkästen Ihrer Nachbarschaft verteilen. Ein Jugendtraining im Verein organisieren. Die „Käseblätter“ des Stadtteils um einen Beitrag bitten und schon einen Text zusenden. Auch eine Spende über den eigenen Beitrag hinaus ist eine grandiose Unterstützung des eigenen Schachvereins. Und ich verspreche Ihnen: Jeder Verein kann das gut gebrauchen und ist dankbar.

Ich glaube fest daran, dass wir in der nahen Zukunft schachlich deutlich enger zusammenrücken müssen. Und das bindet jeden ein – jeden. „Nur mitmachen“ wird dauerhaft nicht ausreichen, um die Vereine im jetzigen Bestand aufrecht zu erhalten. „Machen“ und gestalten macht den Club attraktiver. Machen Sie mit!

Es grüßt Sie herzlichst

Ihr Thomas Sterz
1. Vorsitzender Niederrheinischer Schachverband